Devdas (2002)

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Devdas
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Devdas (2002)

Beitragvon Devdas » Do 18. Feb 2016, 13:59

Devdas

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Deutscher Titel: Devdas – Flamme unserer Liebe
Produktionsland: Indien
Sprache: Hindi
Länge: 185 Minuten

Regie: Sanjay Leela Bhansali
Drehbuch: Prakash Kapadia
Produktion: Bharat Shah
Musik: Ismail Darbar, Birju Maharaj, Monty Sharma

Shah Rukh Khan: Devdas Mukherjee
Madhuri Dixit: Chandramukhi
Aishwarya Rai: Parvati „Paro“ Chakraborty
Jackie Shroff: Chunnilal "Chunnibabu"
Kiron Kher: Sumitra Chakraborty
Smita Jaykar: Kaushalya
Tiku Talsania: Dharamdas
Vijayendra Ghatge: Bhuvan Choudhry
Milind Gunaji: Kalibabu
Ananya Khare: Kumud
Manoj Joshi: Dwijdas
Dina Pathak: Bhuvans Mutter
Ava Mukherji: Devs badi-ma
Vijay Crishna: Narayan Mukherjee
Jaya Bhattacharya: Manorama
Apara Mehta: Badi Aapa
Radhika Singh: Yashomati
Kapil Soni: Mehendra
Amardeep Jha: Kalibabus Mutter
Bansaree Madhani: junge Parvati
Mohit: junger Devdas
Aksha: Kalika

Handlung

Devdas wächst als Sohn reicher Eltern auf. Auf dem Grundstück nebenan wächst Paro auf, die Nachbarstochter. Beide verbringen eine gemeinsame, glückliche Kindheit, bis Devdas von seinem Vater als Strafe für 10 Jahre nach London geschickt wird, wo er zum Juristen wird.

Als Devdas zurückkehrt, erwartet ihn seine Familie, allen voran seine Mutter, überschwänglich. Sie bittet die anderen Familienmitglieder die Augen zu schließen, damit sie die erste ist, die ihren Sohn nach 10 Jahren zum ersten Mal wieder sieht. Umso enttäuschter sind sie, als Devdas zuerst Paro in ihrem Haus begrüßt. Paro, die sehnsüchtig auf ihren Freund gewartet hat, offenbart Devdas, dass sie eine Öllampe für ihn angezündet hat, nachdem er nach London abgereist ist. Die Flamme ist ein Zeichen der Verbundenheit und Paro hat dafür gesorgt, dass die Flamme 10 Jahre ununterbrochen weiter brannte. Doch einer offiziellen Hochzeit mögen Devdas' Eltern nicht zustimmen, sie denken, Paros Familie sei unter der eigenen gesellschaftlichen Schicht anzusiedeln, zumal Paros Mutter früher Schauspielerin war und Schulden habe.

Es kommt zum Konflikt, als Devdas' Mutter Paros Mutter öffentlich demütigt. Letztere schwört danach, Paro innerhalb von 7 Tagen reicher zu verheiraten, als es Devdas' Familie jemals sein wird, und hält Wort.

Statt der Gefühle von Devdas und Paro spielen nur noch Macht, Rache und Hass eine Rolle. Doch auch die Liebe der Kinder zu ihren Eltern. So beugt sich Devdas dem Wunsch und dem Druck seiner Eltern und verweigert Paro die Heirat, selbst als sie ihn darum bittet. Gedemütigt von Devdas' Vater, verlässt Paro Devdas' Haus.

Paro heiratet einen vierzigjährigen Witwer, der eine Mutter für seine drei großen Kinder braucht. Er sagt ihr in der Hochzeitsnacht, dass er sie nur geheiratet habe, damit der Palast eine Herrin habe. Er würde Paro niemals lieben können, denn seine Liebe gilt seiner verstorbenen ersten Frau.

Devdas verlässt überstürzt sein Elternhaus, flüchtet sich in Alkohol und in ein zweifelhaftes Milieu, wo er die Kurtisane Chandramukhi kennenlernt, die sich sofort Hals über Kopf in ihn verliebt. Doch Devdas verachtet sie und ihren Beruf und mit dem Bild der perfekten Frau, die für ihn nur Paro sein kann, will er sich selbst strafen. So kommt er immer wieder in Chandramukhis Haus, um sich zu betrinken und daran zu erinnern, wie sehr er die Welt und die Umstände doch hasst. Devdas versinkt immer mehr in Alkoholismus, den er, um sich selbst zu zerstören, schon fast zwanghaft und mit vollem Bewusstsein über sich bringt. Auch als Paro selbst ihn bittet, vom Alkohol zu lassen, verweigert er dies.

Als Paro das Angebot ausschlägt, mit ihm fort zu gehen, verspricht Devdas, vor seinem Tod zu Paros Haus zu kommen, um sie noch einmal zu sehen.

Doch beide bleiben verbunden, allen Schicksalsschlägen zum Trotz. Als Paro schließlich Chandramukhi kennenlernt, sind die Frauen in ihrer Liebe zu Devdas plötzlich verbunden und werden sogar Freundinnen. Auf einer Feier beschimpft ein Verwandter Paros Chandramukhi als Hure. Nach dem Streit zwischen den Beiden kommt es zum Eklat zwischen Paro und ihrer Schwiegermutter, denn der Beleidigte erzählt der Familie von der Freundschaft zwischen Paro und Devdas. Daraufhin bekennt sich Paro zu Devdas in Gegenwart ihres Ehemannes und der gesamten Familie. Zur Strafe darf sie das Haus nicht mehr verlassen.

Devdas erkrankt als Folge seiner Ausschweifungen, er verlässt Chandramukhi, deren Liebe er inzwischen schon fast zärtlich erwidert, und macht sich noch einmal auf den Weg in seinen Heimatort, um Paro ein letztes Mal zu sehen. Unterwegs verschlechtert sich sein Zustand rapide. Er schafft es noch vor die Schwelle ihres Hauses. Währenddessen hört Paro ein paar mal ihren Namen schwach hauchen, und erkennt Devdas' Stimme. Sie weiß, er ist gekommen, sein Versprechen einzulösen. Sie versucht aus dem Haus zu laufen, wird aber von ihrem Ehemann daran gehindert, indem dieser das Tor schließen lässt. Genau in dem Moment, als das Tor zufällt, hört Devdas' Herz auf zu schlagen, Paro bricht hinter dem Tor zusammen und die Flamme, die seit 10 Jahren ununterbrochen brannte, geht damit aus.

Hintergrund

Diese opulente Verfilmung basiert auf dem Roman Debdas von Sharat Chandra Chattopadhyay. Der Roman wurde wiederholt verfilmt, unter anderem 1955. Die Verfilmung von 2002 gilt als Meilenstein des indischen Films, er war Indiens Wahl für die Oscarnominierung, wurde aber nicht nominiert. Er wurde auf dem Filmfestival in Cannes präsentiert und war der erfolgreichste Film 2002 in Indien. Er gilt als bisher teuerstes indisches Epos.

Die Story inspirierte unzählige Filmemacher. So wurde die Saga insgesamt mehr als neunmal in unterschiedlichen indischen Sprachen verfilmt: Eine stille Version im Jahre 1928, eine weitere Version 1935, die P. C. Barua in die Kinos brachte. 1955 wurde Devdas von Bimal Roy verfilmt.

47 Jahre später griff Sanjay Leela Bhansali erneut auf den Stoff zurück und bannte in etwa 6 Jahren Drehzeit die Geschichte von Devdas erneut auf die Leinwand. Angesiedelt in der gehobenen Gesellschaft Indiens und mit einem enormen Budget ausgestattet, glänzt der Film durch eine hohe emotionale Ausdrucksstärke.

Mit Shah Rukh Khan, der mit zunehmendem Alter mehr und mehr zum Laurence Olivier des indischen Films avanciert, der reifen schauspielerischen Leistung von Madhuri Dixit und der Schönheit von Aishwarya Rai sind drei Schauspieler am Set, die zum Erfolg des Films wesentlich beitragen.

Auszeichnungen

National Film Awards

Bester Unterhaltungsfilm
Beste Playbacksängerin
Beste Choreografie
Beste Ausstattung
Bestes Kostümdesign

Filmfare Awards

Bester Film
Beste Regie
Bester Hauptdarsteller (Shah Rukh Khan)
Beste Hauptdarstellerin (Aishwarya Rai)
Beste Nebendarstellerin
Beste Playbacksängerin (Kavita Krishnamurti)

IIFA Awards

Beste Regie
Bester Hauptdarsteller (Shah Rukh Khan)
Beste Hauptdarstellerin (Aishwarya Rai)
Beste Nebendarstellerin (Madhuri Dixit)
Beste Ausstattung
Beste Choreografie
Beste Kamera
Bestes Kostümdesign
Beste Dialoge
Bestes Make-Up
Bestes Re-Recording
Bester Sound
Beste Playbacksängerin (Shreya Goshal und Kavita Krishnamurti)
Außerdem wurde Devdas bei den Filmfestspielen von Cannes und bei den Filmfestspielen in Venedig aufgeführt.

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Zuletzt geändert von Devdas am So 21. Feb 2016, 23:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon Devdas » Do 18. Feb 2016, 14:09

für mich ein film, der immer einer meiner liebsten bleiben wird. oh, ich liebe mein schnapsdrösselchen. eigentlich hasse ich alkoholiker ja wie die pest, und und im realen leben würde ich den kerl nich mir dem arsch anschaun, aber.... tja, was soll ich sagen? herzblättchen läßt mich sogar einen säufer lieben. :D

ich habe auch den film von 1955 mit dillip kumar gesehen, und ich habe das buch gelesen. diese version von sanjay leela bhansali ist einfach spitze. ob ich mir jemals neuere versionen ansehe, ist eher unwahrscheinlich, es sei denn, die rezessionen dazu sagen, dass er mit dieser hier mithalten kann.

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon unicorn75 » Do 18. Feb 2016, 14:47

Ich mag Devdas auch sehr aber habe ihn erst zweimal geschaut - schräg nicht? aber alle editionen liegen hier ;-)

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon Devdas » Do 18. Feb 2016, 16:53

ein paar mal mehr hab ich ihn schon gesehen, aber es gibt filme, die hab ich schon wesentlich öfter gesehen. ich habe nicht immer den nerv, mit ut zu schauen, aber die deutsche synchro ist mir einfach zu grottig, mir die anzutun. ok, eigentlich könnte ich den auch schon ohne ut gucken. ;)

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon unicorn75 » Sa 16. Jul 2016, 10:28

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ein Rückblick von Bhansali zum 14 jährigen Filmjubileum

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon ebolly » Mo 8. Aug 2016, 11:33

Premiere


IV Cannes


Premiere


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Ich denke immer, wie wenig sie ihn in Cannes beachtet haben, der Fokus lag völlig auf Aish. Er ist auch nie wieder nach Cannes. :D Vielleicht deswegen bekam er 2 Orden. :lol: Nur nach Paris kam er & da wurden die Fans verrückt. (Aish löst sowas nicht aus, die Verantwortlichen in Cannes haben sich schwer verrechnet. Die Videos dazu gibts bei VeerZaara. ;-) )

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon ebolly » Di 3. Jan 2017, 07:25

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Er zerstört sich....

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon unicorn75 » Di 3. Jan 2017, 14:00

Gott mein armes Fanherz weint, dabei ist es "nur" ein Film

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon ebolly » Di 3. Jan 2017, 17:10

Ja ganz schrecklich, speicher ich mir nicht. :hand:

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Re: Devdas (2002)

Beitragvon ebolly » So 19. Mär 2017, 14:39

Wundervoll abgewrackt.
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Gefunden als ich Kontrolle machte was schon wieder alles fehlt an Bildern & Videos.
Wir finden den Film überwältigend, viele Inder zu überkandidelt / überfrachtet, liegt dann aber auch an SLB. Warum frag ich mich wurde dann BM so gehyped. ;-)

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