Paheli
Die Schöne und der Geist
Erscheinungsjahr: 2005
Länge: 140 Minuten
Regie: Amol Palekar
Drehbuch: Amol Palekar, Sandhya Gokhale, Vijayadan Detha
Produzenten: Gauri Khan, Sanjeev Chawla
Produktionshaus: Red Chillies Entertainment
Besetzung:
Shah Rukh Khan als Kishan bzw. als der Geist
Juhi Chawla als Gajrobai
Rani Mukerji als Lachchi
Anupam Kher als Bhanwarlal, Kishans Vater
Sunil Shetty als Sunderlal, Kishans Bruder
Amitabh Bachchan als Gadariya der Schäfer
Rajpal Yadav als Bhoja
Dilip Prabhavalkar als Kanwarlal, Bhanwarlal's Bruder
(Naseeruddin Shah als Stimme der männlichen Puppe)
(Ratna Pathak als Stimme der weiblichen Puppe)
Ein Geist verliebt sich auf den ersten Blick in eine wunderschöne Frau, um ihr Nahe zu sein nimmt er menschliche Gestalt an - diese Geschichte wird uns von zwei Puppen erzählt.
Eine Karawane hält an einer Wasserstelle, ein anstehender Bräutigam bringt seine zukünftige Gattin in sein Heim. Als die Braut sich erfrischen möchte, sieht sie einen seltsamen Vogel und vermeint eine Stimme zu hören. Was sie nicht weiß, sie machen an einer Stelle Rast, wo auch mehrere Geister wohnen und einer von ihnen verliebt sich sofort in sie.
Während Lachchi mit ihrem zukünftigen Gatten Kishan weiterreist, verzweifelt der Geist vor Sehnsucht nach ihr. Im Hause ihrer Schwiegereltern angekommen wird dort die Hochzeitszeremonie vollzogen und direkt danach beginnt Kishan zu arbeiten, die gesamte Nacht hindurch sitzt er über den Finanzbüchern anstatt die Hochzeitsnacht mit ihr zu verbringen. Am nächsten Morgen bricht er für eine fünfjährige Geschäftsreise auf und lässt seine am Boden zerstörte Gattin zurück. Seine Schwägerin Gajrobai versucht Lachchi zu trösten, verließ sie doch ihre Ehemann Sunderlal - nachdem er ein wichtiges Kamelrennen verlor und damit die Ehre der Familie verletzte und von Bhanwarlal, dem Vater von Kishan sowie Sunderlal aus dem Hause verwiesen wurde.
Der gesamte Haushalt ist verwirrt als bereits einen Tag später wieder Kishan vor der Tür steht - der Geist ist in seine Rolle geschlüpft, hat er doch jetzt Lachchi für lange Zeit für sich. Er stellt den Vater zufrieden, indem er behauptet durch einen Weisen täglich 5 Goldmünzen zu bekommen - welche er dem Vater gibt. Und die restliche Familie aber im Besonderen Lachchi sind von diesem verwandelten Kishan begeistert. Er ist liebevoll, umsorgt alle, löst kleine und größere Probleme - so kommt es, dass niemand seine plötzliche Rückkehr hinterfragen möchte. Der Geist gesteht Lachchi seine wahre Identität, sie entscheidet sich für ihn statt für ihren Mann Kishan. Beide leben die folgenden Jahre glücklich zusammen, der Geist gewinnt sogar das alle vier Jahre stattfindende Kamelrennen für Bhanwarlal und als Lachchi schwanger wird scheint alles perfekt.
Am Tag der Geburt steht aber der wahre Kishan vor der Tür ... den Rest der Handlung lasse ich als Rätsel (= Paheli) hier offen
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Der Film lief an den indischen Kinokassen eher schlecht als recht, eine fremdgehende Ehefrau ist eben in Indien ein Tabuthema und im Film werden die Frauen auch als starke Persönlichkeiten mit eigenem Willen und Entscheidungen dargestellt - zu viel des Guten für viele männliche Kinogänger bzw. die Familienoberhäupter, welche die Kinobesuche bezahlen. Aber gleichzeitig wurde Paheli von Indien bei den Oscars eingereicht - eine deutliche Anerkennung an das Gesamtwerk. Auch viele Kritiker lobten den Film. Lief er in Indien nur durchschnittlich, war es der erste Film von SRK, welcher im Ausland als Hit (in einigen Ländern als Superhit) eingestuft wurde.